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58.000 Besucher träumen sich in die fantastische Welt Chagalls

Sparkassen in Westfalen-Lippe fördern die Highlight-Ausstellung mit Werken des französischen Ausnahmekünstlers

 

Münster (23. Januar 2019). Die Besucher standen in den vergangenen Wochen Schlange, um im Kunstmuseum Pablo Picasso Münster rund 120 farbenpräch­tige Ge­mälde, Zeichnungen und Grafiken eines der größten Träumer der Kunst­geschichte be­wundern zu können. Am Wochenende endete die Ausstellung „Marc Chagall – Der wache Träumer“, die seit dem 13. Oktober 2018 Kunstin­teressierte in die Region gezogen hat. Mit über 58.000 Besuchern ist die Schau die dritt-erfolgreichste Präsentation seit der Er­öffnung des Picasso-Museums im Jahr 2000. Mit Unterstützung der Sparkassen in West­falen-Lippe wurde die Aus­stellung im Museum ermöglicht.

„Die hohe Besucherresonanz ist ein fantastischer Erfolg für unser Picasso-Museum. Es zeigt, dass das Haus und seine Ausstellungen rund um Pablo Picasso und seine Künst­lerfreunde großen Anklang beim kunstinteressierten Publikum finden“, freut sich Prof. Dr. Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkas­senverbandes Westfalen-Lippe.    

Über 700 Führungen, 112 Besuche von Schulklassen, eine gut besuchte Vor­tragsreihe, 7.400 ausgeliehene Audioguides und mehr als 1.400 verkaufte Aus­stellungskataloge zählt das Picasso-Museum zum Ende der Schau. Um dem großen Ansturm gerecht zu werden, hat das Museum sein Team temporär auf­gestockt, seine Öffnungszeiten erwei­tert und zusätzliche öffentliche Führungen angeboten.

„Chagall steht in der Gunst unseres Publikums auf Platz eins unter den Künst­lern der Klassischen Moderne“, so Museumsleiter Prof. Dr. Markus Müller. „Warum das so ist, dar­über kann man bestenfalls auf hohem Niveau spekulieren: Er ist der größte Farbkünstler des 20. Jahrhunderts, was Picasso neidlos aner­kannte. Er verband Religionen und ver­schiedene Kulturkreise miteinander. Judentum und Christentum. Ost und West. Das ist nicht gerade wenig. Über eine vierte Chagall-Ausstellung sollte man nachdenken.“

In den kommenden Tagen widmet sich das Picasso-Team dem Abbau der Marc-Chagall-Ausstellung. Die Kunstwerke reisen zurück in ihre französische Heimat und machen Platz für zwei neue Präsentationen. Bereits ab dem 2. Februar 2019 steht mit „Ein Fest für die Augen – Eine Privatsammlung“ eine Crossover-Ausstellung auf dem Programm, die den künstlerischen Bogen von schwarz­afrikanischer Stammeskunst bis zu zeitgenössischen Positionen spannt. Parallel dazu zeigt das Museum einen spöttischen Chronisten des modernen Massen­zeitalters in der Schau „Honoré Daumier – Eine menschliche Komödie“.

Das Picasso-Museum, das im Jahr 2000 federführend durch die Sparkassen in Westfalen-Lippe errichtet wurde, hat sich zur Aufgabe gemacht, die großen Künstler der Klassischen Moderne zu präsentieren. Rund 100 Ausstellungen um Picasso und seine Künstlerkolle­gen haben bereits im Museum stattgefunden. Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählten die Ausstellungen „Das Musée Picasso Antibes zu Gast in Münster“ (2007), „Marc Chagall und die Bibel“ (2012) und „Alberto Giacometti – Meisterwerke aus der Fondation Maeght“ (2015). Seit der Eröffnung am 7. September 2000 kamen über 1,4  Millio­nen Besucher in das Museum.

Bei Rückfragen
Birthe Sarrazin (Kunstmuseum Pablo Picasso Münster)

Tel 0251 251 41 44 7-13
E-Mail b.sarrazin@picassomuseum.de