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Sparkassen in Westfalen-Lippe sagen 1,8 Milliarden Euro Kredite zu

Mehr als 120.000 Beratungsgespräche in vier Wochen geführt / Sparkasseneigene Mittel stärker nachgefragt als staatliche Förderung

Münster (26. April 2020). Die Sparkassen in Westfalen-Lippe haben im März 2020 1,8 Milliarden Euro neue Kredite an Unternehmen, Selbständige und Privatpersonen zugesagt – das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bundesweit beträgt das Neukreditvolumen bei den Sparkassen im März 17 Milliarden Euro. Die Sparkassen leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der durch den Corona-Virus ausgelösten wirtschaftlichen Krise.

Seit Beginn der Corona-Krise haben die 57 westfälisch-lippischen Sparkassen allein mit Unternehmen mehr als 120.000 Beratungsgespräche geführt. 20 bis 30 % dieser Gespräche führten zur Änderung von Kreditlinien, Aussetzung von Zins- bzw. Tilgungsleistungen oder Anträgen auf Förderdarlehen. 85 bis 90 % der Kundenwünsche konnten dabei erfüllt werden.

„Die Zahlen zeigen, dass die Sparkassen in der Krise ein wichtiger und unverzichtbarer Partner für ihre Kunden sind“, erklärt die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Professorin Liane Buchholz. „Die Institute sichern den Finanzierungsbedarf von Unternehmen und helfen Privatkunden, die durch die Krise in Liquiditätsengpässe geraten sind.“

Neben der Vergabe von neuen Krediten ist die Aussetzung von Tilgungsleistungen für bestehende Darlehen eine große Hilfe für Unternehmen und Privatkunden. Bei 16.000 gewerblichen Krediten und bei 14.700 privaten Darlehen haben die Sparkassen die Tilgungsraten bislang ausgesetzt.

Staatliche Förderprogramme
In 70.000 Fällen haben Sparkassenkunden die sogenannte Soforthilfe ausgezahlt bekommen (Volumen 731 Millionen Euro). Den Sparkassen in Westfalen-Lippe liegen darüber hinaus 900 Anträge auf Förderkredite mit einem Volumen von 330 Millionen Euro vor.

Bild © DSV

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