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Tourismus in Westfalen-Lippe: Zahl der Übernachtungen wieder leicht gestiegen

Unterschiedliche Entwicklung in den fünf Reiseregionen / Städte sind Wachstumstreiber / Erhöhte Nachfrage aus dem Ausland

Für die westfälisch-lippische Tourismusbranche beginnt das Jahr 2019 mit einer positiven Entwicklung bei den Übernachtungszahlen. Insgesamt verzeichnete die Branche 12.922.706 Übernachtungen in den ersten sechs Monaten des Jahres: 157.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent.

Damit liegt Westfalen-Lippe allerdings deutlich unter der bundesweiten Entwicklung (+3,7 Prozent). Das geht aus dem heute veröffentlichten Kurzbericht des Sparkassen-Tourismusbarometers hervor, das der Sparkassenverband Westfalen-Lippe herausgibt.

Übernachtungen:
Das Ruhrgebiet legte bei den Übernachtungen im ersten Halbjahr 2019 am stärksten zu, verzeichnete ein Plus von 174.000 Übernachtungen auf 3.446.936 (+5,3 Prozent). Überdurchschnittlich stark profitierten Hotels und Hotels garnis von dieser Entwicklung (+6,9 Prozent), auf die knapp drei Viertel der gesamten Übernachtung im Ruhrgebiet entfallen.

Ebenfalls im Plus lag die Region Teutoburger Wald. Zweistellige Wachstumsraten in den Bereichen Ferienwohnungen/ -häuser / -zentren und Campingplätze führten zu einem Plus von 1,4 Prozent (+46.000 auf 3.349.824 Übernachtungen).

Die übrigen drei Reisegebiete konnten diese dynamische Entwicklung nicht erreichen.  Das Münsterland verzeichnet ein Minus von 0,5 Prozent (-10.000 auf 1.911.321).
Am stärksten schlägt in der Region der Nachfragerückgang bei Erholungs- / Ferien- und Schulungsheimen zu Buche (-6,2 Prozent).

Ebenfalls leicht im Minus liegt die Region Siegen-Wittgenstein. Rückgänge bei den Vorsorge- und Rehakliniken (-4,0 Prozent) sorgten im ersten Halbjahr für ein Minus von 1.000 Übernachtungen auf insgesamt 405.627 (-0,2 Prozent).

Die Mittelgebirgsregion Sauerland bleibt mit einem Minus von 1,4 Prozent (-52.000 auf 3.808.997) am deutlichsten hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück, behält aber die Marktführerschaft bei der Zahl der Übernachtungen in Westfalen-Lippe.

Städte sind Wachstumstreiber:
Die deutschen Städte lagen im den ersten sechs Monaten des Jahres mit einem Plus von 4,9 Prozent bei den Übernachtungen erneut über dem Gesamttrend. Westfalen-Lippe profitierte insbesondere von der positiven Entwicklung des Ruhrgebiets. Zulegen konnten auch Reiseziele an Seen (+2,2 Prozent).

Nachfragezuwachs aus dem Ausland:
Die fünf Reiseregionen in Westfalen-Lippe verzeichneten einen Zuwachs bei den Übernachtungen ausländischer Gäste. Nachdem die Zahl in 2018 noch leicht rückläufig war, stieg sie im ersten Halbjahr 2019 um 22.000 auf 1.869.741 an (+1,3 Prozent).

Die Regionen entwickelten sich allerdings unterschiedlich: Die Spanne reicht von starken Zuwächsen in Siegen-Wittgenstein (+12,0 Prozent) und im Ruhrgebiet (+9,5 Prozent) bis zu einem deutlichen Rückgang im Sauerland (-4,2 Prozent). Die meisten ausländischen Gäste (40 Prozent) kommen aus den Niederlanden.

Das Sparkassen-Tourismusbarometer Westfalen-Lippe beobachtet seit 2012 die Tourismusentwicklung in der Region. Es zeigt Marktpotenziale auf, weist auf Branchenprobleme hin und bietet praxisnahe Lösungen. Die Kurzberichte liefern in regelmäßigen Abständen aktuelle Erkenntnisse zur touristischen Marktentwicklung des laufenden Jahres. Der vollständige Kurzbericht zum Sparkassen-Tourismusbarometer ist unter www.s-tourismusbarometer-wl.eu im Downloadbereich hinterlegt.

Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Tourismusbarometer ist:
Nina Ostermann / Tel.: 0251 2104-119
E-Mail: n.ostermann@svwl.eu

Bei Rückfragen
Andreas Löbbe

Tel 0251 2104 609
E-Mail presse@svwl.eu

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