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Sparkassen für Ansturm auf Hilfsprogramme gewappnet

Landrat Dr. h.c. Sven-Georg Adenauer: „Institute übernehmen erneut wichtige Rolle zur Stabilisierung der Lage“

Die Sparkassen in Westfalen-Lippe wappnen sich für einen Ansturm auf die Krisen-Hilfsprogramme für Unternehmen, Gründer und Freiberufler. „Wir rechnen mit zehntausenden Anfragen. Und wir werden bereit sein“, so die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Professorin Liane Buchholz. Ab Montag sind Anträge aus der ersten Phase des Hilfspakets der Bundesregierung über die Sparkassen möglich. Schon jetzt stehen in den Instituten die Telefone nicht still.

„Wir sind für Unternehmen vom Selbständigen bis zum großen Betrieb der wichtigste Ansprechpartner. Und darum bündeln die Sparkassen alle Kräfte, um unsere Kunden mit allem, was geht, durch diese Krise zu bringen“, so Buchholz. Man werde die Hilfe schnell und verantwortungsvoll bereitstellen. Die Sparkassenpräsidentin betonte aber auch, dass die Hilfspakete von Bund und Ländern keine Sanierungsprogramme seien. Unternehmen, die schon vor der Krise in einer Schieflage waren, werden sich nicht aus der Verantwortung stehlen können. Buchholz: „Auch das Notpaket kennt Grenzen.“

Existenzieller Partner der Unternehmen
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Dr. h.c. Sven-Georg-Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh, lobte das Engagement der Sparkassen in der Krise: „Die Institute sind für Unternehmen, die durch die Krise in Schieflage geraten, jetzt existenziell wichtig. Ich bin sehr froh, dass die Sparkassen in den Kommunen, in der Region und im ganzen Land erneut eine so wichtige Rolle zur Stabilisierung der Lage übernehmen und die hilfsbedürftigen Unternehmen unterstützen!“ Adenauer sagte weiter: „Ich danke allen Sparkassen-Beschäftigten für ihren intensiven und über das Normalmaß hinausgehenden Einsatz, um diese Krise zu meistern.“

Unternehmen, die durch das Corona-Virus in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, können sich wegen Hilfsangeboten direkt an die Sparkassen wenden. Als Hausbank sind sie erste Anlaufstelle für die Unterstützungsprogramme. Die Hilfe gilt im Fall von Liquiditätsengpässen sowie für die Finanzierung von Betriebsmitteln und Investitionen.

Bankgeschäft geht weiter
Die Sparkassen in Westfalen-Lippe haben sich in allen Belangen auf die Krisenbedingungen eingestellt. Ob Kreditvergabe, Daueraufträge, Überweisungen, Wertpapiere oder Bares – sie werden ihren Geschäftsbetrieb zu jeder Zeit aufrechterhalten. „Egal wie lange diese Krise dauert“, betonte in diesem Zusammenhang Sparkassenpräsidentin Prof. Dr. Liane Buchholz.

Sie weist darauf hin, dass aktuell nicht alle 1271 Geschäftsstellen der insgesamt 58 westfälisch-lippischen Sparkassen geöffnet haben. Aus Vorsorgegründen arbeiten viele Beschäftigte von zu Hause aus – auch damit die Kinderbetreuung gewährleistet ist. Darum haben viele Institute ihre Kräfte zusammengezogen und auf bestimmte Geschäftsstellen konzentriert. Unabhängig davon erfolgen derzeit die meisten Beratungen telefonisch und online.

Hygiene hat Priorität
In den Filialen wird bei persönlichem Kundenkontakt auf die nötige Distanz, Hygiene- und Schutzmaßnahmen geachtet. Kunden sollten untereinander ebenfalls einen Sicherheitsabstand einhalten, beispielsweise am Geldautomaten. Sparkassen-Präsidentin Buchholz: „Es besteht keinerlei Anlass, dass unsere Kunden von ihren Gewohnheiten abweichen müssten – weder in unseren Geschäftsstellen, noch an Geldautomaten.“ Für das Bezahlen in Geschäften gilt: Je kontaktloser, desto hygienischer – mit SparkassenCard, Kreditkarte oder Smartphone.

Warnung vor Betrugsmaschen
Eine Warnung spricht der Sparkassenverband vor Betrugsmaschen rund um die Corona-Pandemie aus. Derzeit versuchen Kriminelle, die Sondersituation skrupellos für ihre Tricks zu nutzen. Zum Beispiel werden Ratgeberbroschüren über die Corona-Pandemie zu horrenden Preisen an der Tür verkauft. Es kursiert eine neue Form des Enkeltricks. Und vereinzelt versuchen Kriminelle unter dem Vorwand, den Lebensmitteleinkauf zu übernehmen, Gutgläubige um ihre Girokarte zu bringen.

Der Rat des Sparkassenverbandes:

  • Telefonate mit unbekannten Personen abwehren – keine Zusagen geben. Vertrauenswürdige Personen zu Rate ziehen.
  • Hilfe von Unbekannten mit gesundem Menschenverstand und gesundem Misstrauen überprüfen.
  • Geldforderungen von Unbekannten kritisch in Frage stellen.

Professorin Liane Buchholz: „Gemeinsam mit den Kunden haben die Sparkassen schon viele besondere Herausforderungen gemeistert. Das wird uns auch in der Corona-Krise gelingen.“

 

Interview in den Westfälischen Nachrichten

Ebenfalls ist aktuell ein Interview mit der Präsidentin des Sparkassenverbandes im Onlineauftritt der Westfälischen-Nachrichten erschienen:

"Liane Buchholz: 'Geld zu bunkern, ist unsinnig'"

Link zum Artikel

Professorin Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe

Bei Rückfragen
Andreas Löbbe

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