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SVWL-Konjunkturindikator I/2018: Wirtschaft in Westfalen-Lippe läuft auf Hochtouren

Stimmung auf Allzeithoch / Anhaltender Aufschwung / Privater Konsum und Bauinvestitionen sind Wachstumsmotoren

Münster (21. Januar 2018) Sehr gute Geschäftsaussichten für die Unternehmen in Westfalen Lippe: Die heimische Wirtschaft setzt ihren seit fünf Jahren anhaltenden Aufschwung fort. Die Expansionsgeschwindigkeit nimmt sogar noch zu und die Stimmung der heimischen Wirtschaft ist optimistisch. Das lässt sich am Sparkassen-Konjunkturindikator ablesen, der im Vergleich zum Herbst 2017 um knapp 4,0 Punkte zulegte. Der aktuelle Wert beträgt 134,2 Punkte. Das ist der neue höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2003.p>

Der Konjunkturindikator des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe ermittelt zweimal im Jahr auf Grundlage von Umfragen der acht Industrie- und Handelskammern in Westfalen[1] die Stimmung in durchschnittlich rund 3.100 Unternehmen. In diese Analyse fließen auch Daten des Statistischen Landesamtes NRW sowie Erkenntnisse aus der Geschäftsentwicklung der 61 Sparkassen in Westfalen-Lippe ein.

Aktuell bezeichnen 54 % (Herbst 2017: 50 %) der Betriebe ihre Geschäftslage als "gut", nur 6 % der Firmen stufen ihre Lage als "schlecht" ein. Wachstumsmotor bleibt die starke Inlandsnachfrage. Am besten ist die Stimmung weiterhin im Baugewerbe: 98 % der Bauunternehmen schätzen ihre Lage als gut oder befriedigend ein.
Treibende Kraft bleibt die anhaltend hohe Nachfrage im privaten Wohnungsbau. Aber auch der gewerbliche Bau verzeichnete Zuwächse.

Auch in den Bereichen Handel und Dienstleistungen ist die Geschäftslage aufgrund der hohen privaten Konsumbereitschaft nach wie vor sehr gut. Spürbar aufgehellt hat sich die Stimmung in der exportorientierten Industrie. Die verbesserte Weltkonjunktur und der dynamische Welthandel sorgen hier für einen Schub.

Bei der Frage nach den Geschäftsaussichten ist die Stimmung weiter optimistisch. Der Anteil der Konjunkturoptimisten ist auf 29 % gestiegen (Herbst 2017: 26 %), der der Pessimisten beträgt unverändert 8 %. Als größtes Risiko für den weiteren Konjunkturverlauf betrachtet die Mehrheit der Befragten (59 %) den Fachkräftemangel. Als weitere Risikofaktoren nennen 41 % der Firmen die steigenden Lohnkosten aufgrund des zunehmenden Beschäftigungsaufbaus.

Die Investitionsbereitschaft der westfälisch-lippischen Unternehmen nimmt an Fahrt auf. Der Anteil der Betriebe, die in den kommenden Monaten vermehrt in Ausrüstungen und Bauten investieren wollen, ist seit dem Herbst von 29 % auf 31 % gestiegen. Für diese Entwicklung spricht auch der wachsende Kreditbestand der privaten Unternehmen bei den 61 westfälisch-lippischen Sparkassen, der im Jahr 2017 um 4,9 % auf 45,6 Milliarden Euro angestiegen ist. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt günstig:
29 % der Betriebe wollen ihre Belegschaft aufstocken, lediglich 9 % der Unternehmen wollen ihr Personal verringern.

[1] IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, IHK Mittleres Ruhrgebiet (Bochum), IHK Lippe zu Detmold, IHK zu Dortmund, Südwestfälische IHK zu Hagen, IHK Nord Westfalen (Münster) und IHK Siegen.

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