Engagement

Verein „Ensible" macht Schüler fit für Soziale Medien

Sparkassenverband fördert „Social Networking Training“ und hofft auf Etablierung im Schulunterricht

Twitter, Instagram und WhatsApp sind allgegenwärtig im Leben junger Menschen. Dies fordert eine hohe Medienkompetenz. Darauf arbeitet das „Social Network Training“ des Vereins „Ensible“ hin: Schüler darin fit zu machen, sich in sozialen Netzwerken sicher zu bewegen und unter anderem Handlungsstrategien beim Cybermobbing zu entwickeln. Für zwei Jahre, 2017 und 2018, fördert der Sparkassenverband Westfalen-Lippe (SVWL) dieses Schulungsangebot, „um einer unverzichtbaren Idee Anschub zu verleihen“, so Andreas Löbbe, Leiter Kommunikation beim Sparkassenverband. Die Landesanstalt für Medien – das Grimme Institut – und das Land NRW haben das Vorhaben ausgezeichnet und unterstützen die Verwirklichung ebenfalls.

Im Rahmen eines Projekttags am 5. September haben nun die Schüler des Gymnasiums Remigianum unter der Anleitung von Yao Houphouet und Johannes Feser vom Verein Ensible über die Frage diskutiert, wie man im digitalen Raum miteinander umgehen solle. Die Zukunft sozialer Netzwerke und die Rolle des Einzelnen, aber auch über die Verantwortung der „zu oft schweigenden Mehrheit“, wie es eine Achtklässlerin des Gymnasiums, eine Modell- und Partnerschule des Projekts „Social Network Training“, bezeichnete, waren Bestandteil der lebhaften Diskussion. Zu ihr hatten sich neben dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe auch Vertreter der Stadt Borken sowie die Bundestagsabgeordneten Dr. Patrick Sensburg und Johannes Röring gesellt, um mit den Schülern über Perspektiven von sozialen Medien zu diskutieren.

„Aus unserer Sicht gehört ein Angebot dieser Art verpflichtend in die Schule“, so Andreas Löbbe, Leiter Kommunikation beim Sparkassenverband Westfalen-Lippe. „Soziale Plattformen im Netz brauchen auch soziale Kontrolle.“ Es sei schön zu beobachten, wie das Social Network Training das Bewusstsein zu besonnenem Handeln im Netz fördere. Andreas Löbbe weiter: „Das Netz braucht Moderatoren. Und mein Eindruck ist: Hier in den achten Klassen des Gymnasiums Remigianum sind schon mal rund 100 von ihnen.“ Im Zweifel also sollten sie alle den Erwachsenen im Netz mal zeigen, wie man vernünftig miteinander umgeht.

„Viele Kinder erhalten im Alter von 8 bis 9 Jahren ihr erstes Smartphone“, so Yao Houphouet, Trainer und 1. Vorsitzender des Vereins Ensible. „Da ist ein altersbezogenes und durchdachtes Lernen sowie eine gewisse Kontrolle durch die Eltern wichtig. Anschließend sollte ein gutes Maß zwischen Kontrolle und Selbstverantwortung der Kinder gefunden werden“, so der Medienpsychologe.

Als Stützpunkt für Jugendkultur in NRW setzt sich der Verein Ensible e. V. mit seinen Projekten dafür ein, dass junge Menschen sich zu souveränen Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln können. Dass es dazu auch ein gutes Maß an digitaler Zivilcourage braucht, lernen die Jugendlichen im Laufe des Projekts.

www.social-network-training.de

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